Liebe Klebi-Fräuleins
Heute geht es wieder einmal nur ums Essen. hihihihi. Um gutes Essen. Die Baumhausfee mag ja total gerne alles Regionale und Traditionelle. Aber, es darf auch mal was komplett anderes sein.
Eine Freundin der Baumhausfee, die liebe Verena, ist diplomierte Ayurveda-Therapeutin. Dieser Umstand hat zahlreiche geniale Vorteile. Der allergrösste: man isst phantastisch, wenn Verena den Kochlöffel schwingt.
Ein paar dieser tollen Rezepte aus der ayurvedischen Küche möchte die Baumhausfee mit Euch teilen. Und hat darum bei Verena angefragt, ob sie denn nicht zwischendurch aus ihrer reichen Rezeptsammlung etwas preisgeben möchte. Und genau das tut sie nun.
Heute starten wir mit:
Wok-Curry mit Poulet und Dahl von roten Linsen.
Kreuzkümmel
Schwarze Senfsamen
Sternanis
Fenchelpulver
Kurkumapulver
Ingwerpulver
Currypaste (grün; nicht zu scharf)
Pfeffer
Salz oder Bouillon
Ghee (Butterschmalz / ausgelassene Butter /
Bratbutter (Coop))
Karotten
Fenchel
Brokkoli
Kokosmilch
Tamarindenpaste (oder etwas Zitronensaft)
rote Linsen
Poulet
für die Marinade:
Olivenöl, frischer Ingwer geraffelt, Pfeffer, bisschen Koriander-Pulver, Kardamom und
Kreuzkümmel gemahlen
Als erstes die Poulet-Stückli marinieren. Das Fleisch wird vermengt mit: Olivenöl, frischem Ingwer geraffelt, oder
ganz fein geschnitten, Pfeffer, bisschen Koriander-Pulver, etwas Kardamom und
Kreuzkümmel gemahlen 30 Minuten einziehen
***
Vom Brokkoli die Röschen abtrennen; das restliche Gemüse
putzen und in bissgerechte Stücke schneiden.
Das Ghee im Wok (oder Bratpfanne mit hohem Rand) erhitzen
(Achtung: darf nicht rauchen!) und den Kreuzkümmel, Sternanis und die Senfsamen
so lange darin anrösten, bis der Senf springt.
Das Gemüse in den Wok geben und unter gelegentlichem Wenden
kurz andünsten.
Die Bouillon in etwas heissem Wasser auflösen und zusammen
mit der Kokosmilch und der Currypaste dazu geben. Bei geschlossenem Deckel
garen lassen.
Das marinierte Fleisch in Ghee kurz anbraten und vom Feuer
nehmen
Etwas Gheee in einem Topf erhitzen und ebenfalls Kreuzkümmel
mit Senfsamen darin anrösten.
Rote Linsen (diese Linsen müssen nicht zuvor gewaschen
werden) kurz darin schwenken und sofort die doppelte Menge Wasser mit etwas
Salz dazu geben. Die Linsen unter gelegentlichem Rühren darin auf die
gewünschte Konsistenz garen lassen. Man kann die Linsen auch zu Mus zerkochen
lassen – je nach Wunsch und Geschmack. Zum Schluss können sie noch abgeschmeckt
werden.
Das Gemüse mit den restelichen Gewürzen und der
Tamarindenpaste abschmecken.
Das Fleisch in das Gemüse geben und fertig garen lassen (so
bleibt es schön zart).
Liebe Verena
Nun noch ein paar Fragen zum aktuellen Rezept.
Einerseits werden Pulvergewürze verwendet, andererseits auch ganze Gewürze, wie Samen. Was macht den Unterschied?
Im Ayurveda werden Pulvergewürze zum Abschmecken verwendet.
Ganze Gewürze werden im Ghee angeröstet. Sie entfalten dann ihr ganzes Aroma im
Täger Fett und geben Geschmack und Wirkung auf eine sehr bekömmliche und
schmackhafte Art an die Speise ab.
Warum gerade dieses Rezept?
Dieses Rezept habe ich gewählt, da es gerade jetzt für den
Herbst ideal ist. Unser Organismus bereitet sich auf die kalte Jahreszeit vor
und unser Verdauungsfeuer (Agni) brennt kräftiger, damit wir besser die
zugeführte Nahrung verbrennen, und so die kühler werdenden Tage gut überstehen
können. Daher dürfen wir es uns
erlauben, mehr und gehaltvoller zu essen. Dennoch sollte auf die richtige
Ernährung geachtet werden, damit unser Organismus auch mit dem natürlichen
Prozess der Jahreszeit Schritt halten kann. Das heisst, wir sollten uns mit den
saisonal in unserer Umgebung wachsenden Gemüse ernähren: süsse und nährende
Gemüsesorten wie Kürbis, Rübli, Randen, Kartoffeln, Rüben oder auch Auberginen,
Kraut, Zucchini, Blumenkohl, Brokkoli, Stangenbohnen und Erbsen. Rote Linsen
oder Mungbohnen, Gerste, Mais und Reis sind als Getreide zu empfehlen.
Unterstützt werden diese mit den passenden Gewürzen für diese Zeit (süss,
bitter und zusammenziehend), wie Ingwer, Muskat, Bockshornklee, Fenchel, etc.
Auch süsse Früchte (frisch oder getrocknet) schenken Kraft und Ausdauer für die
kommende kalte Zeit.
Und von welchen Dingen sollte man derzeit besser die Finger lassen?
Im Gegenzug dazu sollte alles, was kalt ist vermieden
werden: Kaltgetränke, übermässige Rohkost und Salat. Kaffee und Tee bringen
zuviel Säure in den Körper genauso wie das Brot.
Und nun: viel Vergnügen beim nach-kochen. Und dann guten Appetit.
Danke, liebe Verena, für Deinen Rezept-Tipp.
Wer Verena besuchen will, der geht hier lang: *klick*
Wer nicht selber kochen mag und doch gerne einmal in den Genuss eines ayurvedischen Essens kommen möchte, der kann sich bei Verena melden. Sie bietet verschiedene Kochkurse auf Wunsch an. Es besteht auch die Möglichkeit, im eigenen Daheim ayurvedische Genüsse zubereiten zu lassen.
Und nun: hoch die Tassen Fräuleins, bald ist Wochenende!
mjamm, mjamm, schon beim lesen gibt's mundwasser ☺
AntwortenLöschendanke schön, liebe baumhausfee ☺
grüessli und frohes wochenende,
dana